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07. März 2023
Generationen-Clash Arbeit?
Generationen-Clash Arbeit?

n der heutigen Arbeitswelt vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel, der weit über die Verbreitung von Home-Office und ähnlichen Konzepten hinausgeht. New Work repräsentiert die Verschiebung von Arbeitswerten – weg von Lohn und Prestige hin zu mehr Sinnhaftigkeit und Selbstbestimmung. Es geht um die grundsätzliche Vorstellung von einem guten Leben, in dem der Arbeitsplatz eine zentrale Rolle spielt. Besonders im Fokus von New Work steht die Generation Z. Doch haben verschiedene Generationen tatsächlich unterschiedliche Anforderungen an ihre Arbeit? Und wie können Arbeitgeber auf die Veränderungen reagieren?

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Episode 9
Direction: Future.
Generationen-Clash Arbeit?
Januar 25, 2024
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Die heutige Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. «New Work» ist in aller Munde. Doch was bedeutet der Begriff genau? Welche Rolle spielt die Generation Z bei dieser Entwicklung und wie können Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Diesen Fragen geht Direction: Future zusammen mit Vertreterinnen unterschiedlicher Generationen und einer Organisationspsychologin nach.

New Work: Generation Z im Fokus

New Work ist gerade in aller Munde. Doch was bedeutet der Begriff genau? Eine Erklärung liefert die Arbeitspsychologin Nadja Kaderli: «New Work ist ein Sammelbegriff für neue Arbeitsformen im Rahmen von Digitalisierung, Globalisierung und gesellschaftlichem Wertewandel.» Damit meint sie mehr als Mobile Work, Homeoffice, Co-Working und Desksharing. Die grundsätzliche Frage lautet: Wie gestalten wir die Arbeitswelt von morgen? «Im Kontext von New Work erleben wir selbstorganisierte Teams, die sich über Teamgrenzen hinaus vernetzen und sich austauschen – nicht nur über das «Was», das, was wir täglich tun, sondern auch über das «Wie», wie es uns geht, was unsere Bedürfnisse sind und wie wir zusammenarbeiten möchten», so Nadja Kaderli.

Sinnhaftigkeit statt hohem Lohn

War früher häufig der Lohn der Hauptantrieb für die Arbeit, sind heute vermehrt immaterielle Werte ausschlaggebend. «Die Menschen wollen etwas machen, das für sie Sinn ergibt, sie wollen sich mit ihrem Beruf identifizieren und die Arbeit aktiv mitgestalten», erklärt Nadja Kaderli. Sinnhaftigkeit, Eigenverantwortung und Selbstverwirklichung sind die neuen Anreize für Leistung. Besonders die zwischen 1995 und 2010 geborene
Generation Z wird häufig mit diesem New-Work-Paradigma in Verbindung gebracht. Ihr wird auf der einen Seite zugeschrieben, eine deutlichere Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben zu ziehen – und das trotz Digitalisierung und ständiger Erreichbarkeit. Auf der anderen Seite sind Zugehörige der Gen Z sehr wohl bereit, sich zu engagieren – nämlich dann, wenn sie ihre Tätigkeit als sinnvoll erachten und sich entsprechend einbringen können.

«Ich möchte einmal eine Familie haben, vielleicht mit einem Haus und einem Hund. Deshalb will ich finanziell auf sicheren Beinen stehen.»

«Ich möchte einmal eine Familie haben, vielleicht mit einem Haus und einem Hund. Deshalb will ich finanziell auf sicheren Beinen stehen.»

Lars Petersen
Mediamatiker in Ausbildung bei Johnson & Johnson

Generationen: vielfältig statt homogen

Aber ist diese Haltung wirklich nur der Generation Z eigen? Wie sehen es Angehörige verschiedener Generationen aus eigener Perspektive? Lars Petersen ist Mediamatiker im letzten Lehrjahr bei Johnson & Johnson in der Schweiz und mit seinen 19 Jahren Vertreter der Gen Z. Er beurteilt seine Generation als äusserst vielfältig: «Es gibt diejenigen, die gerne spontane, mitunter auch riskante Entscheidungen fällen. Und es gibt andere, die Themen wie Karriere oder Familie sehr reflektiert angehen.» Nathalie Gutenstein, 50, Juristin und Anwältin und seit 2002 bei Johnson & Johnson in der Schweiz tätig, nimmt es ähnlich wahr: «Ich kenne Leute in meinem Alter, die nur noch an die Pension denken, während andere gerade jetzt noch einmal richtig durchstarten möchten.»

Wertvoll trotz reduziertem Pensum

Die Ansichten und Haltungen innerhalb einer Generation sind so vielfältig wie ihre Mitglieder. Aber gibt es dennoch Unterschiede in der Einstellung gegenüber der Arbeit? Nathalie Gutsteins beruflicher Pfad schien vorgezeichnet: Abitur, Uni, Diplome, gefolgt von einem Job in der Branche, in der sie studiert hat. «Ich habe das nie in Frage gestellt. Erst die Geburt ihres ersten Kindes hat ihre Sicht auf die Arbeit verändert. Sie reduzierte ihr Arbeitspensum auf 60 Prozent, blieb aber in spannenden Projekten involviert und erlebte keine Benachteiligung durch ihre Mutterschaft. Gleichzeitig sah sie aber auch, dass Mütter in anderen Firmen degradiert wurden. «Ich durfte mich glücklich schätzen mit meinem Arbeitgeber», sagt sie. «Solange die Leistung stimmte, spielte es keine Rolle, wie, wann und zu welchem Pensum ich arbeite.»

«Glückliche Menschen sind das beste Marketing»

Lars Petersen absolvierte seine ersten beiden Lehrjahre in anderen Betrieben. «Als Auszubildender erhielt ich Aufgaben, auf die andere keine Lust hatten, und durfte wenig Verantwortung übernehmen», erzählt er. Bei Johnson & Johnson hingegen fühlt er sich als vollwertiges Teammitglied, dem auch mal anspruchsvolle Aufgaben anvertraut werden. Flexibilität, Wertschätzung, Eigenverantwortung sind Bedürfnisse, die das Arbeitsverständnis von New Work prägen. Arbeitnehmende orientieren sich bei der Stellensuche oder bei der Beurteilung ihres Arbeitgebers an diesen Aspekten. Umso wichtiger, dass Organisationen ihr Engagement nach aussen tragen. Nadja Kaderli: «Glückliche Menschen sind das beste Marketing für Organisationen.»

«Die jungen Menschen sind heute mutiger, sie haben konkrete Vorstellungen von ihrem Job und scheuen sich auch nicht, diese zu äussern»
«Die jungen Menschen sind heute mutiger, sie haben konkrete Vorstellungen von ihrem Job und scheuen sich auch nicht, diese zu äussern»
Nathalie Guntenstein
Legal Director, Global PH & Actelion Strategic Business bei Johnson & Johnson Law Department

Employer Awards steigern Attraktivität von Unternehmen

Positive Firmenbewertungen auf Plattformen wie Kununu können das Recruiting von Fachkräften enorm erleichtern. Auch Awards würden von Mitarbeitenden und potenziellen neuen Mitarbeitenden als gutes Zeichen gewertet, dass sich die Organisation Mühe gibt und sich Gedanken macht, sagt die Expertin. Johnson & Johnson wurde kürzlich zum fünften Mal in Folge vom Top Employer Institute als Top-Arbeitgeber zertifiziert. Das Unternehmen ist stolz auf diese Auszeichnung, weil sie zeigt, dass der Mensch bei ihm im Zentrum steht. «Ich habe mich bei Johnson & Johnson in jeder Lebensphase abgeholt gefühlt», sagt Nathalie Gutenstein. Heute, mit ihren 50 Jahren, geniesst sie besonders die Freiheiten, die ihre Position ihr ermöglicht. Auch mal die Arbeit weglegen zu können und sich mit der heranwachsenden Tochter unterhalten. Oder mit dem Hund spazieren gehen. «Das Vertrauen ist da, ich muss mich nicht mehr beweisen», so Nathalie Gutenstein.

Karriere ja – aber mit Passion

Wie hält es der 19-jährige Lars Petersen mit der Work-Life-Balance? Immerhin spielt er in seiner Freizeit Tennis, ist Pfadileiter, hat eine Freundin und ist auch sonst aktiv unterwegs. Trotzdem gehört er nicht zu denen, die – wie es den Gen Z-lern gerne nachgesagt wird – um Punkt fünf Uhr den Computer runterfahren und in den Freizeitmodus wechseln. «Ich habe meine Hobbys reduziert und bleibe auch mal länger im Büro», sagt er. Er macht keinen Hehl daraus, dass er beruflich etwas erreichen möchte. Nach der Lehre freut er sich darauf, sich zu spezialisieren und dabei seine wahre Passion zu finden. Auch privat hat er klare Vorstellungen: «Ich möchte einmal eine Familie haben, vielleicht mit einem Haus und einem Hund. Deshalb will ich finanziell auf sicheren Beinen stehen», sagt er selbstsicher. Dagegen hörten sich die Pläne der 19-jährigen Nathalie Gustenstein noch sehr vage an: «Ich dachte einfach, dass ich wohl irgendwann einen Beruf und Kinder haben würde», sagt sie. Während Nathalie Gutenstein die Dinge auf sich zukommen liess, sucht Lars Petersen aktiv nach Mentoring für seine Ziele.

Die mutigen Jungen

Liegt der Unterschied zwischen den Generationen womöglich in der Herangehensweise? «Die jungen Menschen sind heute sicher mutiger, das erlebe ich bei meinen eigenen Kindern», sagt Nathalie Gutenstein. «Sie haben konkrete Vorstellungen von ihrem Job und scheuen sich auch nicht, diese zu äussern.» Sie selbst war in dieser Hinsicht viel zurückhaltender. «Ich bewundere, wie gut sich die jungen Arbeitnehmenden positionieren», fügt sie an. «Die Welt wandelt sich und damit auch die Bedürfnisse und Anforderungen an den Arbeitsplatz», findet Nathalie Gutenstein. Ihr Appell an die heutigen Arbeitgeber lautet, den Druck auf die Arbeitnehmenden zu reduzieren: «Ein ständiges Mehr, Besser, Höher ist auf lange Sicht nicht haltbar.» Lars Petersen wünscht sich, dass den Mitarbeitenden mehr Vertrauen und Respekt entgegengebracht und auf die jeweilige Lebensphasen Rücksicht genommen wird.

Unterschiedliche Wege – ein Ziel

Die beiden Beispiele zeigen: Der Weg dahin kann sich von Generation zu Generation unterscheiden, doch New Work ist definitiv angekommen – bei allen Arbeitnehmenden. Und je länger je mehr auch bei den Organisationen. Das zahlt sich aus: Unternehmen, die sich damit beschäftigen, sind erfolgreicher. Das zeigt Johnson & Johnson: Die Anstrengungen – sichtbar durch den Employer Award – ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit hochqualifizierter Fachkräfte auf sich, sondern ermöglichen es dem Unternehmen auch, ihre Top-Talente zu halten. Solche wie Nathalie Gutenstein oder Lars Petersen.

Episodengäste

Nathalie Guntenstein
Die 50-jährige Juristin und Anwältin arbeitete in einer Anwaltskanzlei und ist seit 2002 bei ihrem zweiten Arbeitgeber, Johnson & Johnson, tätig. Sie schätzt das Nebeneinander von täglichen Herausforderungen und Work-Life-Balance.
Lars Petersen
Der 19-Jährige absolviert derzeit sein letztes Lehrjahr als Mediamatiker bei Johnson & Johnson. Er freut sich jeden Tag darauf, Neues zu lernen. Was ihm bei der Arbeit wichtig ist: Eigenständigkeit, Wertschätzung und Vertrauen.

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